Der Kreis Ludwigsburg plant ein zentrales Katastrophenschutzzentrum

Veröffentlicht am 03.07.2023 in Kreistagsfraktion

Aber braucht der Kreis Ludwigsburg ein zentrales Katastrophenschutzzentrum? In den vergangenen Jahren sind leider immer wieder größere Schadenslagen aufgetreten. Hierunter fallen z.B. Ausfälle von kritischer Infrastruktur, Unwetterereignisse oder auch politische bzw. kriegerische Auseinandersetzungen. Um darauf angemessen reagieren zu können, möchte die Kreisverwaltung Planungen und strukturelle Vorhaltungen treffen. Hierunter ist die kurzfristige Unterbringung von Personen, die Unabhängigkeit von Materialien (Schutzkleidung, Lebensmittel) und deren bedarfsgerechte Verteilung im Landkreis zu verstehen.

Diese Anforderungen könnte durch ein neues, zentrales Katastrophenschutzzentrum erfüllt werden. Ebenfalls soll damit ein zentraler Anlaufpunkt im Landkreis geschaffen werden. Ausgangspunkt der aktuellen Überlegungen ist die Tatsache, dass die Integrierte Leitstelle (ILS) eine neue „Heimat“ benötigt, die wohl in einem Neubau geschaffen werden muss. Die aktuelle Raumsituation der ILS ist nicht mehr ausreichend und erfüllt auch nicht mehr den erforderlichen Bedarf. Hieraus ergibt sich die Chance die ILS in ein Katastrophenschutzzentrum zu integrieren. Damit würde ein durchgehend besetzter Anlaufpunkt im Landkreis für größere Schadenslagen entstehen, der eine enge Vernetzung der Leitstelle mit den Strukturen des Bevölkerungsschutzes. Das Katastrophenschutzzentrum besteht im Grunde aus einer Lagerhalle mit anschließendem Bürogebäude. Die Lagerhalle dient zur Lagerung und Vorhaltung von Einrichtungsgegenständen (Betten, Schränke, Tische, Stühle und Hygieneartikel) für bis zu 5.000 Personen, Schutzausrüstung und weiteres technisches und medizinisches Equipment zur Bewältigung von größeren Schadenslagen. In der Halle sollen im Bedarfsfall auch kurzfristig 500 Personen untergebracht werden können. Sozialräume, Schulungsräume, Sanitärräume und eine Großküche, die im Fall einer Unterbringung natürlich benötigt werden, sind im Bürogebäude herzustellen. Ein solches Zentrum plant die Kreisverwaltung aktuell im Gewann Altach in Asperg. Der SPD-Kreistagsfraktion geht das zu hoppla hopp! Ohne Grundsatzbeschluss des Kreistags will die Verwaltung jetzt sogar Fakten schaffen, Planungsaufträge vergeben und ein Grundstück kaufen. Doch welche Alternativen gibt es bzw. wurden geprüft? Nach unserer Kenntnis gibt es ein solches Katastrophenschutzzentrum noch nirgendwo in Baden-Württemberg. Damit wäre der Kreis Ludwigsburg mal wieder Vorreiter in eine ungewisse Zukunft. Tragen die skizzierten Synergieeffekte wirklich einen über 25 Mio. Euro teuren Neubau? Und was sind die Folgekosten? Werden weitere Bundes- und Landeszuschüsse eingeworben; die im Raum stehende 1 Mio. Euro erscheint bei dieser Aufgabenstellung völlig unangemessen. Oder sind nicht vielleicht doch dezentrale Lösungen effektiver und günstiger? Bisher fand darüber keine politische Diskussion statt, die in einem Grundsatzbeschluss mündete. Kreisrat Ralf Maier-Geißer wir darüber gerne zeitnah weiter berichten.

 

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