Kleinkunst und Kultur ganzjährig in der Schlosskelter ermöglichen

Veröffentlicht am 27.03.2023 in Fraktion

Die Schlosskleter bspw. so nutzen

Fraktionsvorsitzende Sabine Geißer hat am 21. März 2023 schriftlich mehrere Fragen zur Schließung der Freiberger Schlosskelter bei der Stadtverwaltung eingereicht. Dabei geht es im Kern darum, dass die Stadtverwaltung mit der Begründung des Energiesparens die Freiberger Schlosskelter von September 2023 bis einschließlich April 2024 vollumfänglich schließen und damit nicht mehr vermieten will. Dadurch werden nicht nur größere private Feiern in Freiberg nahezu unmöglich gemacht. Auch Kultur und Kleinkunst bleiben damit in Freiberg völlig auf der Strecke. Dies ist insbesondere nach den Einschränkungen der Corona-Pandemie für die Kulturschaffenden und die in Freiberg kulturtreibenden Vereinen ein herber Schlag, da viele Kulturveranstaltungen seit jeher Zeitraum Herbst bis Frühjahr lagen, in dem die Schlosskelter jetzt geschlossen bleiben soll. Die Stadtverwaltung ist aufgefordert, konkrete, alternative Spielstätten vorzuschlagen und zu ermöglichen und Ausnahmen in der Schlosskelter für öffentliche Kleinkunst und Kultur zu definieren.

SPD-Antrag 03/2023

Die Verwaltung berichtet in der nächsten öffentlichen Sitzung des Gemeinderates, wie Sie beabsichtigt, die Schließung der Schlosskelter insbesondere für Kulturveranstaltungen zu kompensieren?

Begründung

 

Eine Stadt lebt von Bewegung, von den Begegnungen mit Menschen und von einer Vielfalt von Freizeitmöglichkeiten. Die Kultur spielt hierbei eine wichtige Rolle und bereichert das städtische Leben.

Wahrscheinlich ist nicht nur der SPD Gemeinderatsfraktion zu Ohren gekommen, dass die Stadtverwaltung mit der Begründung des Energiesparens die Freiberger Schlosskelter von September 2023 bis einschließlich April 2024 vollumfänglich schließt und nicht mehr vermieten will. Dadurch werden nicht nur größere private Feiern in Freiberg nahezu unmöglich gemacht, auch Kultur und Kleinkunst bleiben damit in Freiberg auf der Strecke. Dies ist insbesondere nach den Einschränkungen der Corona-Pandemie für die Kulturschaffenden und die in Freiberg kulturtreibenden Vereinen ein herber Schlag, da viele Kulturveranstaltungen seit jeher in dem langen Zeitraum langen, in dem die Schlosskelter jetzt geschlossen bleiben soll. Anmerkung: Wenn es draußen warm ist und Sonne lacht, locken Biergärten, Eisdielen und Außengastronomie. In dieser Zeit kommen erfahrungsgemäß nur wenige Besucher zu kulturellen Indoor-Veranstaltungen.

Gerade diese Branche hat sich bis heute nicht einmal ansatzweise von den Folgen der Kontaktsperren und Veranstaltungsverboten der Jahre 2020 bis 2022 erholt. Es bleiben trotz umfangreicher Kommunikationsaktivitäten die Gäste aus, sodass Künstler sich fast daran gewöhnt haben, vor halb vollem Saal zu spielen. Dies führt allerdings bei Künstlern wie Vereinen (als Veranstalter) zu prekären wirtschaftlichen Verhältnissen. Es fehlt mit der Schließung der Schlosskelter in den alles entscheidenden 8 Monaten des Jahres an einer adäquaten Spielstätte für Kleinkunst und Kultur.

Hier muss eine Stadt wie Freiberg Rahmenbedingungen schaffen, die es Kunst und Kultur ermöglicht, wieder auf die Beine zu kommen. Dazu trägt die Schließung der Freiberger Schlosskelter vom Spätsommer 2023 bis zum Frühling 2024 leider nicht bei und stößt bei den betroffenen Freiberger Vereinen auf Unverständnis.

Seit dem gefühltem „Ende“ der Pandemie hat sich bspw. der Kulturverein unheimlich Mühe gegeben, das kulturelle Leben in Freiberg wieder zu beleben und Kleinkünstlern sowie Kultur wieder eine Bühne anzubieten. Dies war und bleibt sehr zeitintensiv, erfordert viel Aufwand und dies alles ehrenamtlich. Die Situation ist sicher jeder kulturinteressierten Person bekannt.

Die SPD Gemeinderatsfraktion stellt daher folgende Fragen, die in der nächsten öffentlichen Sitzung des Gemeinderates beantwortet und beraten werden sollen:

  1. Sieht die Verwaltung die Schließung der Freiberger Schlosskelter wirklich als nennenswerte Möglichkeit an, Energie zu sparen und wie hoch sind die erwarteten Energieeinsparungen pro Veranstaltungstag?
  2. Was hat die Verwaltung bisher unternommen, um den Wegfall der Freiberger Schlosskelter für die Kultur in Freiberg zu kompensieren?
  3. Sieht die Verwaltung eine Möglichkeit, für öffentliche Kulturveranstaltungen von der Schließung der Freiberger Schlosskelter eine Ausnahme zu machen und wie hoch wäre der dadurch erwarteten Energiemehrbedarf pro Veranstaltungstag?
  4. Welchen Energieaufwand verursacht die (Grund-) Heizung der Schlusskelter in der Zeit von September 2023 bis April 2024, um diese nicht in ihrer Substanz zu schädigen?

Klaus-Peter Bakalorz                Gaby Böttle               Sabine Geißer

 

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