SPD-Antrag auf Förderung von Balkonsolarkraftwerken (Mini-PV-Anlagen) durch die Stadt oder Stadtwerke Freiberg a.N.

Veröffentlicht am 27.03.2023 in Fraktion

Bildrechte: Verbraucherzentrale NRW

Die SPD Freiberg begrüßt ausdrücklich, die Anschaffung und Installation von sogenannten Balkonsolarkraftwerken. Für Co-Vorsitzenden Klaus-Peter Bakalorz ist dies eine einfache wie praktische, aktive und lokale Klimaschutzmaßnahme, deren Umsetzung viele Menschen selbst in der Hand haben. Dabei handelt es sich um ein oder zwei Photovoltaikmodule, die im Außenbereich angebracht und über einen (integrierten) Wechselrichter und einen Schutzkontakt- oder Wieland-Stecker mit dem haus- oder wohnungsinternen Stromnetz verbunden werden. Der eingespeiste Strom wird sofort von den vorhandenen Verbrauchern des jeweiligen Haushalts genutzt, ohne das Versorgungsnetz zu beanspruchen oder zu belasten. Dadurch sparen sich die Eigentümer solcher Anlagen einen Strombezug von bis zu 600 kWh/Jahr von ihren Stromlieferanten, bspw. der FaNenergie der Stadtwerbe Freiberg a.N. Solche Mini-PV-Anlagen werden inzwischen als schlüsselfertige Plug-and-Play-Anlagen vom Fachhandel oder im Internet zur Selbstmontage angeboten, da deren Installation nur wenig handwerkliches Geschick erfordert. Um deren Verbreitung bundesweit zu fördern, ist seit 1. Januar 2023 die Anschaffung der Komponenten solcher Anlagen von der Mehrwertsteuer befreit.

Dazu hat der stellv. Fraktionsvorsitzende Klaus-Peter Bakalorz bereits am 14. März 2023 einen Antrag zur Förderung von Balkonsolarkraftwerken (Mini-PV-Anlagen) durch die Stadt Freiberg oder alternativ durch die Stadtwerke Freiberg in den Gemeinderat der Stadt eingebracht. Gute Beispiele gibt es bereits in Ludwigsburg, Kornwestheim, Stuttgart …  

 

SPD-Antrag 01/2023

Der Gemeinderat beschließt die Förderung von Balkonsolarkraftwerken (Mini-PV-Anlagen) pro Freiberger Haushalt. Ersatzweise fordert der Gemeinderat der Stadt Freiberg a.N. die Stadtwerke Freiberg a.N. auf, Balkonsolarkraftwerken (Mini-PV-Anlagen) pro Freiberger Kundenhaushalt zu fördern

 

Der vom Menschen beeinflussbare Anteil des Klimawandels ist primär die Verbrennung von fossil gewonnen Brennstoffen wie Öl und Gas. Schwerpunkte des C02-Anfalls sind: Verkehr, Industrie und Wohnen. Durch eine C02-lose bzw. -arme Energieerzeugung kann dem entgegen gewirkt werden. Alle Maßnahme die zur Erreichung diese 1,5 Grad Ziels notwendig sind Aufgabe der Weltgemeinschaft aber auch lokal von den Kommunen und jedem Einzelnen.

Die Anschaffung und Installation von sogenannten Balkonsolarkraftwerken ist eine einfache wie praktische, aktive und lokale Klimaschutzmaßnahme, deren Umsetzung viele Menschen selbst in der Hand haben. Dabei handelt es sich um ein oder zwei Photovoltaikmodule, die im Außenbereich angebracht und über einen (integrierten) Wechselrichter und einen Schutzkontakt- oder Wieland-Stecker mit dem haus- oder wohnungsinternen Stromnetz verbunden werden. Der eingespeiste Strom wird sofort von den vorhandenen Verbrauchern des jeweiligen Haushalts genutzt, ohne das Versorgungsnetz zu beanspruchen oder zu belasten. Dadurch sparen die Eigentümer solcher Anlagen einen Strombezug von bis zu 600 kWh/Jahr. Solche Mini-PV-Anlagen werden inzwischen als schlüsselfertige Plug-and-Play-Anlagen vom Fachhandel oder im Internet zur Selbstmontage angeboten, da deren Installation nur wenig handwerkliches Geschick erfordert. Um deren Verbreitung bundesweit zu fördern, ist seit 1. Januar 2023 die Anschaffung der Komponenten solcher Anlagen von der Mehrwertsteuer befreit.

Um die weitere Verbreitung solcher Anlagen explizit auch in Freiberg a.N. zu unterstützen fördert die Stadt Freiberg a.N. die Anschaffung und Installation von Mini-PV-Anlagen mit einem Betrag der abhängig von Anlagengröße ist. Es gibt Beispiele anderer Kommunen. Mit bis zu 300 € pro Haushalt (30 € pro installierte 100 Watt = 0,1 kWp Leistung) wäre der Vorschlag der SPD Fraktion. Die Aufgabe ist beim Klimaschutzmanager der Stadt anzusiedeln.

Eine Deckelung der Zahl der Anspruchsberechtigten wäre im ersten Schritt eine Möglichkeit, das finanzielle Risiko zu begrenzen. Darüber hinaus kann dies zur Beschleunigung der Antragstellung und Umsetzung dienen.

Die Finanzierung dieser Förderung erfolgt über die durch Nichtbesetzung eingesparter Personalaufwendungen, bzw. durch die Einsparung weiterer noch zu definierenden Klimaschutzmaßnahmen.

Gute Beispiele gibt es bereits in Ludwigsburg, Kornwestheim, Stuttgart … Aber auch die Gemeinde Benningen prüft aktuell eine pragmatische wie unbürokratische Umsetzung.

Näheres zu Mini-PV-Anlagen und bereits andernorts bestehenden Förderungen siehe bspw. www.smartandhime.de

Anbei zum Verständnis der Situation:

https://www.umweltbundesamt.de/themen/co2-emissionen-pro-kilowattstunde-strom-steigen

https://www.umweltbundesamt.de/sites/default/files/medien/479/bilder/entwicklung_der_spezifischen_emissionen_des_deutschen_strommix_1990-2020_und_erste_schaetzungen_2021_0.jpg

Der Anteil an C02 je kWh erzeugten Strom liegt zurzeit bei etwa 450 g/kWh. Um das Klimaziel von 0 g/kWh 2040 zur erreichen, soll der Anteil an der Stromerzeugung bis 2040 dann auf 0 g/kWh gesunken sein. Die Kosten die eine Tonne C02 verursacht sind in etwa mit 175 €/t C02 anzusetzen.

https://www.klimareporter.de/gesellschaft/so-sehr-schadet-eine-tonne-co2-der-umwelt

Jede ausgestoßene Tonne Kohlendioxid (CO2) verursacht demnach Umweltschäden in Höhe von rund 180 Euro. Das kommt dem Wert recht nahe, den der Weltklimarat IPCC in seinem 5. Sachstandsbericht mit 173,50 Euro ermittelt hat: Hochgerechnet auf den Treibhausgasausstoß von 906 Millionen Tonnen CO2-Äquivalent, den Deutschland 2016 verursacht hat, sind das Gesamtkosten von 164 Milliarden Euro.

Eine Minisolaranlage mit 600 kWh/a spart demnach bis 2040 folgende CO2-Kosten:

17 Jahre x 0,450 kg x C02 / kWh x 1/2 x 600 kWh/a x 1/1000 to/kg = ca. 2,3 t

Bei einer 0,8 kWp Anlage sind dies (2,3 t x 180 €/ t) 414 € eingesparte C02 Kosten

Dies entspricht 69 € / 100 Wp Anlagenleistung.

Klaus-Peter Bakalorz                Gaby Böttle               Sabine Geißer

 

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